Die Vermittlung von demokratischen Entscheidungsprozessen gehört standardmäßig zu den regulären schulischen Lehrplänen. Häufig können sich SchülerInnen jedoch die direkten Wege und Schritte eines Wahlprozesses nur schwer vorstellen, vor allem dann, wenn sie die demokratische Wahl aus dem Elternhaus nicht kennen.

Aus diesem Grund führte die Erlenbachschule ein neues Konzept zur Wahl der Schulsprecherin oder des Schulsprechers ein. In verschiedenen Sitzungen mit der Schülervertretung wurde ein Ablaufplan erstellt, der es allen Schülerinnen und Schülern der Klassen 3-10 unmittelbar ermöglicht, an der Wahl teilzunehmen. Die Schulzozialarbeit, vertreten durch Helder Machado, wandelte den Gemeinschaftraum hierzu in ein Wahllokal um.

Den Wahlberechtigten standen somit nicht nur ein für sie zuständiges Wahllokal, sondern auch Wahlkabinen, eine Wahlurne und ein Wahlhelferteam zur Verfügung. Alle notwendigen Unterlagen, Gegenstände und auch sogar die Räumlichkeit selbst, waren so beschriftet, dass die Fachbegriffe eine direkte Anwendung finden konnten.

Das Wahlhelferteam registrierte die einzelnen Wählerinnen und Wähler, händigte die Wahlunterlagen aus, wies in die Wahlkabinen ein und zählte anschließend die Stimmzettel aus. Durch die hohe Einsatzbereitschaft auf Seiten der Schülerschaft und dem großen Interesse an aktiver politischer Teilhabe, erreichten wir bereits vor Unterrichtsende das Ziel der Auszählung. Wir sind uns sicher, dass durch diese Art der Wahlteilnahme, das Grundverständnis zur Demokratie und die Erkenntnis zur politischen Handlungsfähigkeit gesteigert werden.

Wir bedanken uns bei den Wahlhelferinnen und Helfern und auch bei den Lehrkräften, die ihre jeweiligen Klassen während der Wahl begleiteten.